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Kraftblock-Speichertechnologie ermöglicht grüne Produktion von Lay’s-Kartoffelchips

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Der deutsche Speicherhersteller Kraftblock wird in Kooperation mit dem niederländischen Energieversorger Eneco Gas in einer Lebensmittelfabrik von PepsiCo ersetzen. Durch eine Kombination von grünem Strom, den Eneco liefert, und dem Hochtemperatur-Speichersystem von Kraftblock wird die Prozesswärme in der Kartoffelchipsfabrik dekarbonisiert. Die Fabrik, in der der Speicher gebaut wird, befindet sich in Broek op Langedijk, nördlich von Amsterdam. (Quelle für Beitragsbild: Kraftblock)

Das System soll den Gaskessel ersetzen, um den Einsatz fossiler Brennstoffe zu vermeiden und Emissionen zu senken, berichten die Projektpartner. Die zwei integrierten Speichermodule haben eine Bruttokapazität von 70 MWh, womit das Projekt den größten kommerziellen Hochtemperatur-Speicher der Welt enthält. In der nahen Zukunft sollen drei weitere Module gebaut werden, um die Prozesswärme der Fabrik komplett zu dekarbonisieren.

Eneco und PepsiCo haben ambitionierte Klimaziele. Beide Unternehmen starten ihr erstes Elektrifizierungs-Projekt mit einem Hochtemperatur-Speicher in den Niederlanden. Es ist auch das erste Projekt in der niederländischen Lebensmittelindustrie in dieser Größe, heißt es.

Dank der Elektrifizierung mittels zwei Modulen von Kraftblocks Net-Zero-Heat-System könne PepsiCo in Broek op Langedijk mehr als 8.500 CO₂ pro Jahr einsparen, was einer Reduktion von 51 Prozent entspricht. Die Menge an eingespartem Gas beläuft sich auf etwa 4,5 Mio. m³ pro Jahr. Das Ziel mit drei weiteren Speichermodulen ist eine Reduktion der CO₂-Emissionen von 98 Prozent in der Fabrik.

Die Anlage soll im Dezember 2023 an den Betreiber Eneco übergeben werden. „Ab diesem Zeitpunkt werden die Kartoffelchips von der Marke Lay’s mit sauberer Energie frittiert“, heißt es.

Kraftblocks Anlage wird den Angaben zufolge ein Power-to-Heat-Element enthalten, das Strom aus Windkraftanlagen in Wärme mit 800°C umwandelt. Zwei Speichermodule mit einer Kapazität von jeweils 35 MWh ermöglichten volle Flexibilität der Speicherung und Nutzung der Energie innerhalb der Kostenumgebung und der jeweiligen Produktionssituation. Die Angleichung des Temperaturniveaus erfolgt ebenfalls im Net-Zero-Heat-System. In diesem Fall wird Thermalöl erhitzt und zu den Frittierstationen gebracht, wo es das Frittieröl erhitzt.

Kraftblocks Technologie als Schlüssel zur CO₂-Vermeidung in Industrien

Kraftblocks Net-Zero-Heat-System kann nach Angaben des saarländischen Unternehmens in zahlreichen produzierenden Industrien eingesetzt werden, von Lebensmittel, Tabak und Papier, über Gummi, Kunststoff und Prozesse der Chemieindustrie, die Dampf benötigen, bis hin zu zahlreichen Anwendungen in der Eisen-, Stahl-, Nichteisenmetall- und Keramikindustrie. „Das bietet riesige Möglichkeiten für die Industrie, Energie zu dekarbonisieren und macht Gas und andere fossile Brennstoffe fast überall obsolet“, heißt es.

Kraftblock nutzt ein spezielles Material, um Energie zu speichern. Es wurde ein umweltschonender Feststoff entwickelt, der bis zu 85 Prozent recycelte Materialien enthält und keine seltenen Erden oder seltenen Rohstoffe nutzt. Das Material hat laut Kraftblock eine Mindestlebensdauer von 15.000 Speicherzyklen. Ende 2018 ist der Investor Frank Thelen über die Freigeist Capital GmbH bei Kraftblock eingestiegen.

Lesen Sie hier weiter:

„Brauchen ein System, das flexibel auf die dezentrale und erneuerbare Energieproduktion abgestimmt ist“

 

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