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Gasnetzentgelte sind 2017 um bis zu 91 Prozent gestiegen

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Die Preise für die Gasnetznutzung sind im vergangenen Jahr regional um bis zu 91 Prozent gestiegen. Wie aus dem aktuellen Preisvergleich des VEA hervor geht, lag die Preissteigerung im Durchschnitt bei 2,4 Prozent. Dabei sei das mittlere Entgelt um 0,014 ct/kWh gestiegen und beträgt 0,593 ct/kWh. Zwischen den einzelnen Netzbetreibern gibt es weiterhin Preisunterschiede von über 500 Prozent.

„Die Preisveränderungen sind im Vorjahresvergleich sehr unterschiedlich ausgefallen“, so VEA-Hauptgeschäftsführer Volker Stuke. So müssen bei den zehn teuersten Netzbetreibern mittelständische Sondervertragskunden durchschnittlich 1,28 ct/kWh für die Netznutzung zahlen, während die gleiche Leistung bei den zehn preisgünstigsten Netzversorgern im Mittel 0,25 Ct/kWh kostet.

Der VEA hat die größte relative Preissteigerung mit 91 Prozent bei ErstmalEnergie in Dettingen an der Erms ermittelt. Mit einem Minus von 39 Prozent sind die Netzentgelte am stärksten bei der SWV Regional im Netz Bad Rothenfelde gesunken. Zu den derzeit günstigsten Netzgebieten zählen die Gemeindewerke Holzkirchen, die Stadtwerke Lemgo im Hochdrucknetz, die Stadtwerke Bretten, die Stadtwerke Nettetal, die Stadtwerke Rees, die Versorgungsbetriebe Niedergrafschaft mit Sitz in Neuenhaus, Gas und Wärme Bad Aibling, HEW HofEnergie + Wasser in Hof (Saale), Gasversorgung Dessau und die Stadtwerke Gunzenhausen.

679 Gasnetzbetreiber untersucht

Die zehn Versorgungsunternehmen mit den höchsten Durchschnittsentgelten (ohne Arealnetzbetreiber) sind dem Verband zufolge die Stadtwerke Havelberg, Stadtwerke Merseburg, Stadtwerke Wolmirstedt, Stadtwerke Külsheim, Stadtwerke Pasewalk, Gaswerk Illingen, Stadtwerke Altensteig, Stadtwerke Burg Energienetze, Stadtwerke Wildbad und die Gasversorgung Wismar Land.

Der Netznutzungsentgeltvergleich des VEA von 679 Gasnetzbetreibern umfasst 15 Abnahmefälle. Untersucht werden ausschließlich Sondervertragskunden, die über eine kontinuierliche Leistungsmessung verfügen.

Verteilnetzbetreiber in der EU setzen auf Flexibilität

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