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Akasol eröffnet Europas größte Fabrik für Nutzfahrzeug-Batteriesysteme

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Die Akasol AG hat ihre Gigafactory 1, Europas größte Fabrik für Nutzfahrzeug-Batteriesysteme, feierlich eröffnet. Die hochmoderne Fabrik verfügt in der ersten Ausbaustufe über eine Produktionskapazität von bis zu 1 GWh, die sukzessive auf 2,5 GWh bis Ende 2022 ausgebaut wird. Je nach Kundenbedarf kann sie auf bis zu 5 GWh erweitert werden, teilte Akasol mit. Damit ist die neue Akasol Gigafactory 1 mit Abstand der größte Produktionsstandort für Li-Ionen-Batteriesysteme in Nutzfahrzeuganwendungen in Europa und kann in der vollen Ausbaustufe pro Jahr mehr als 10.000 Nutzfahrzeuge mit Batteriesystemen ausstatten. Das Unternehmen investiert an diesem Standort mehr als 100 Mio. €.

„Die Eröffnung der Gigafactory 1 ist ein bedeutender Meilenstein in unserer Unternehmenshistorie. Hier in Darmstadt produzieren wir in einer hochautomatisierten und äußerst fortschrittlichen Produktionsstätte leistungsstarke Lithium-Ionen-Batteriemodule und -systeme, die ein wichtiger Schlüssel in der Verkehrs- und Energiewende sind“, sagte Sven Schulz, CEO von Akasol. „Die Weichen sind nun gestellt, um unser Wachstum als Innovationstreiber in der Elektromobilität noch dynamischer fortzusetzen“.

Akasol-Campus beinhaltet Test- und Validierungszentrum

Der Akasol-Campus umfasst ein über 20.000 Quadratmeter großes Areal im Südwesten Darmstadts in verkehrsgünstiger Lage zur Bundesautobahn A5 und dem Drehkreuz Frankfurt am Main. In der 15.000 Quadratmeter großen zweigeschossigen Produktions-, Montage- und Logistikhalle befindet sich auch ein Test- und Validierungszentrum zur Prüfung von Zellen, Modulen und Systemen und Gewährleistung höchster Qualitätsstandards. Eine 600 kWp-Solaranlage speist die Produktionsstätte und Büroräume als auch Hessens größten Ladesäulenpark für Elektrofahrzeuge mit über 60 Ladesäulen.

Hohe Nachfrage nach Batteriesystemen

Mit dem Kapazitätsausbau entspricht Akasol dem „unverändert hohen kundenseitigen Interesse“, heißt es im aktuell veröffentlichten Halbjahresbericht des Unternehmens. Zuletzt habe Akasol einen langfristigen Rahmenvertrag im mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich mit einem belgischen Bushersteller abgeschlossen, der Hochenergie-Batteriesysteme der zweiten und dritten Generation bis 2026 beziehen wird. Bereits im April vermeldete das Unternehmen, dass ein langjähriger Bestandskunde aus der Busbranche einen Folgeauftrag für Ultra-Hochenergie-Batteriesysteme im hohen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich abgeschlossen hat. Mit der vertraglich vereinbarten Verlängerungsoption könne das Gesamtvolumen bis 2027 auf einen niedrigen dreistelligen Millionen-Euro-Betrag steigen. Neben diesen strategisch wichtigen Großaufträgen verdeutliche die Zunahme an Aufträgen von kleineren Fahrzeugherstellern, dass sich die Elektrifizierung von Bussen und Nutzfahrzeugen in der Breite durchsetze.

Ebit verschlechterte sich aufgrund von Sondereffekten

Im ersten Halbjahr 2021 (bis 30. Juni 2021) erzielte Akasol einen starken Zuwachs der Umsatzerlöse von 18,2 Mio. € im Vorjahreshalbjahr um 151 Prozent auf jetzt 45,8 Mio. €. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) verschlechterte sich jedoch von -6,952 Mio. € auf -12,057 Mio. €. Nach Angaben des Unternehmens war das Ebit im Wesentlichen von Ausgaben in Vorbereitung auf das weitere Umsatzwachstum, bereits einsetzenden, gegenläufigen Skaleneffekten, Einmalaufwendungen in Höhe von rund 7,5 Mio. € im Zusammenhang mit der Übernahme durch BorgWarner und durch sonstige Sonderaufwendungen geprägt. Bereinigt um diese Einmalaufwendungen habe das Ebit bei -4,6 Mio. € und damit im Rahmen der Erwartungen des Vorstands gelegen.

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