Abo

Newsletter

2G Energy soll Wasserstoff-KWK-Anlage an Stadtwerk Haßfurt liefern

Ausgabe:
Bereiche:
Themen:
Ressort:
Unternehmen:

2G Energy wird dem Stadtwerk Haßfurt eine rein Wasserstoff betriebene KWK-Anlage liefern. Wie der Hersteller gasbetriebener Kraft-Wärme-Kopplungs-(KWK)-Anlagen in einer Mitteilung schreibt, verbrenne Wasserstoff als Brennstoff vollständig CO2-frei und nahezu ohne schädliche Emissionen. Die bisher noch höheren Kosten und die schwierige Verfügbarkeit der Erzeugung von Wasserstoff würden in dem Projekt über die Nutzung von vor Ort erzeugter Wind- und Solarenergie wirtschaftlich gelöst.

Der Wasserstoff wird durch eine Power-to-Gas Anlage im Haßfurter Hafen produziert, die überschüssigen Strom aus dem Windpark im nahegelegenen Sailershäuser Wald zur Elektrolyse des Wassers nutzt. In der KWK-Anlage wird der Wasserstoff dann mit Wirkungsgraden von über 90 Prozent bedarfsgerecht wieder zu Strom bzw. Wärme umgewandelt. Der Strom der KWK-Anlage wird in das Stromnetz der Stadt eingespeist. Die Wärme soll über ein noch zu errichtendes Wärmenetz von einer benachbarten Malzfabrik, einer Schule sowie einem Kindergarten abgenommen werden.

Bereitstellung von Regelenergie

Wasserstoff-KWK-Anlagen gelten als wichtiger Baustein für den Ausgleich der volatilen Energieerzeugungskapazitäten durch Sonne und Wind, so 2G Energty. Über das Power-to-Gas Verfahren könne überschüssiger Strom aus Wind und Solar in Form von Wasserstoff über lange Zeiträume kostengünstig im bereits vorhandenen Erdgasnetz und in Tanks gespeichert und später bei Bedarf wieder rückverstromt werden. Wasserstoff-KWK-Anlagen stellten damit im Verbund mit regenerativen Erzeugern Regelenergie bereit.

Leichte Anpassungen eines Standard-Erdgas-Moduls

Technisch sei es 2G mit nur leichten Anpassungen eines Standard-Erdgas-Moduls gelungen, die hocheffiziente Nutzung von Wasserstoff kostensensitiv zu ermöglichen. Im Vergleich zu einem gleichen Grundmotor werde ohne jeglichen Ausstoß von CO2 eine elektrische Leistung von 168 kW im Wasserstoffbetrieb erreicht (Erdgas: 210 kW). Der mechanische Motorwirkungsgrad sei aufgrund der schnellen Verbrennung von Wasserstoff höher als der des Erdgas betriebenen BHKWs. Durch die Verwendung von Standardkomponenten seien die Wasserstoff-BHKWs bereits heute nur geringfügig teurer als eine vergleichbare, Erdgas betriebene Anlage.

Wasserstofftechnologie auch für andere, hoch wasserstoffhaltige Gase geeignet

Die Wasserstoffmodule stellen eine sinnvolle Ergänzung der bestehenden 2G-Produktpalette dar und unterstützen die strategische Ausrichtung des Unternehmens, Erzeugungseinheiten für Regel – und Ausgleichsenergie herzustellen, heißt es. Die Wasserstoff-Technologie von 2G sei auch für andere, hoch wasserstoffhaltige Gase geeignet, auch der Einsatz mit variablen (Erd-)Gasmischungen sei unproblematisch.

https://www.contextcrew.de/dossier-power-to-gas-fuer-die-energiewende/

Mehr von ##company_names##

Verwandte Meldungen

PartnerschaftDeutsch-britische Studie zu Wasserstoffhandel vorgestellt

Im Rahmen ihrer Wasserstoffpartnerschaft haben das Bundeswirtschaftsministerium (BMWK) und das britische Department for Energy Security and Net Zero (DESNZ) am Mittwoch in London die...

NetzwerkTransHyDE 2.0 Initiative geht im Mai an den Start

Mit dem Ziel, die europäische Wasserstoff-Infrastruktur voranzubringen, geht am 6. Mai in Berlin die TransHyDE 2.0 Initiative an den Start. TransHyDE 2.0 knüpft an...

FrankreichLhyfe erhält 149 Mio. Euro Förderung und freut sich über Klarheit durch Update der H2-Strategie

Lhyfe erhält einen Zuschuss in Höhe von 149 Mio. Euro für eine geplante Wasserstoffproduktionsanlage in der Nähe des Grand Canal von Le Havre. Den...

Wettbewerb als LeitbildH2-Speicher: BMWK legt Weißbuch vor

Das Bundeswirtschaftsministerium (BMWK) hat ein Weißbuch Wasserstoffspeicher veröffentlicht. Es konkretisiert die im Rahmen der Konsultation des Grünbuchs Wasserstoffspeicher aufgeworfenen Themenfelder Speicherbedarfe und potenziale, wie...

Wasserstoff-Hochlauf„Wenn wir weiterhin die Hürden so hoch stecken, dass keiner springt, kommen wir nicht voran“

Der VDI ruft die Bundesregierung auf, den im Koalitionsvertrag fest verankerten Wasserstoffhochlauf zügig mit konkreten Maßnahmen anzustoßen. Dazu hat der Verein jetzt zwei Maßnahmenpakete...